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#2703, Erstellungsdatum 17. Mai 2023 17:03 Sonstiges

Stadtentwicklung geht anderes!

Wir haben in sehr zentraler 1A & 1B Lage diversen Leerstand. Anstatt, dass wie schon so lange gewünscht evtl. Angesagte Klamottenläden versucht werden anzusiedeln oder anderes, kommen wieder eine Eisdiele und ein Optiker? Der ganze Hauptplatz besteht nur noch daraus. Zudem handelt es sich um verhältnismäßig große Ladenfläche die Expansionsmanager oft bevorzugen. Dass es während Corona natürlich nicht interessant war zu expandieren ist klar. Aber der Hauptplatz samt Umgebung ist so eine tote unbelebte Gegend. Sehr sehr schade. Wir haben doch hierfür extra viel Personal & ein Einzelhandelskonzept. Lesen Sie sich bitte alle mal die Kommentare bei Pfaffenhofen Online bei Facebook & Instagram durch & schauen Sie, was von den Pfaffenhofener*innen gewünscht wird!

Kommentare

Die letzten 15 Jahren ist es uns in Pfaffenhofen gelungen, das Markteinzugsgebiet stetig zu erweitern. Nur ist dieses Wachstum endlich. Nun kann das Einzugsgebiet den steigenden Anteil des Online Shoppings im Einzelhandel nicht mehr auffangen, was Druck auf die Umsätze im stationären Einzelhandel – und daher auch auf die Ladenbetreiber vor Ort bringt. Dazu kommen eine sinkende Konsumstimmung, steigende Energiekosten und Personalmangel. Was alles im schlimmsten Fall zu Geschäftsschließungen und damit zu Leerständen führt. Ein Beispiel hierzu: Tessuti in der Ingolstädter Straße – Mitarbeiterin in Rente, kein Unternehmensnachfolger gefunden, Geschichte beendet. Das ist aber nicht nur in Pfaffenhofen so: Deutschlandweit steigen die Leerstandsquoten, vor allem in Kleinstädten. Diese Entwicklung ist, etwas zeitversetzt, jetzt auch bei uns angekommen. Wir bemühen uns nun um Pop-Up-Stores und Zwischennutzungen oder bieten sogar Mietzuschüsse an. Die Möglichkeiten sind aber, wie überall, begrenzt. Im Einzelhandelsentwicklungskonzept findet sich eine Modellrechnung zu den Verkaufsflächenspielräumen bis 2028 (S. 113). Dort steht klar, dass keine weiteren Optiker nötig sind, um den Bedarf des Marktgebietes zu decken. Deswegen haben wir uns seit Jahren nicht mehr um eine Ansiedlung aus diesem Bereich bemüht. Nur können wir leider niemandem vorschreiben, an wen er letztlich vermieten möchte. Übrigens: Wir versuchen seit 2010 einen Haushaltswarenhändler zu finden – zugegeben erfolglos, aber es gibt einfach niemanden mehr, der dieses Sortiment in Pfaffenhofen verkaufen möchte. Zu den angesagten Marken kann ich nur sagen, dass der Hauptplatz Pfaffenhofen nicht das Westfield Hamburg-Überseequartier ist. Nehmen wir als Beispiel einfach die Inditex-Gruppe mit ihren Handelsmarken Zara, Pull&Bear, Massimo Dutti, Bershka, Stradivarius, Oysho, Zara Home und Uterqüe: Die Einwohnergröße (nicht das Marktgebiet), die es mindestens für eine Zara-Filiale braucht, liegt bei über 75.000, bei den anderen Marken noch deutlich darüber. Die Bevölkerungsvorausberechnung für die Stadt Pfaffenhofen beträgt 28.640 Einwohner im Jahr 2039. Selbst wenn, kommt die Situation vor Ort dazu – hier wieder ein Beispiel: H&M benötigt eine Verkaufsfläche von mindestens 1.400 m² in 1A-Lage. Also mehr als C&A oder der Drogeriemarkt Müller haben. Was aber hinfällig ist, denn Hennes & Mauritz „bereinigt“ gerade sein gesamtes Filialnetz in Deutschland. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass es keine Immobilie mit dieser Größe in der Innenstadt gibt. Die „verhältnismäßig großen Ladenflächen“, die leer stehen, haben derzeit 150 m². Und nein, von Hunkemöller & Co., die solche Ladenflächen anmieten, haben wir reihenweise Absagen erhalten – da von denen nur, wenn überhaupt, Bestlage gefordert wird – also der Untere Hauptplatz. Selbst die Frauenstraße hinter dem Rathaus ist insofern schon „unattraktiv“, genauso wie die Löwenstraße oder Ingolstädter Straße. Wenn wir schon Namen und Beispiele nennen, noch einen oder eines: Depot. Wir haben versucht, die Filiale an den Oberen Hauptplatz zu bekommen. Schöner Laden mit 400 m² Verkaufsfläche, gute Frequenz, ausreichend Parkplätze, hätte alles gepasst. Nur wird Depot keinen Laden mehr in einer Innenstadt eröffnen. Das hat mir der Expansionsmanager unmissverständlich zu verstehen gegeben. Bleiben also inhabergeführte Geschäfte übrig, die Leerstände füllen oder Geschäfte übernehmen. Leider muss man hier sagen, dass aufgrund von immer weiter sinkenden Margen im Einzelhandel und dem nötigen Kapital die Zahl der Existenzgründungen stetig zurückgeht. Was mich zum dringenden Appell führt, die traditionsreichen und inhabergeführten Geschäfte in Pfaffenhofen weiter mit unserer Treue zu unterstützen – wie das Kaufhaus Urban seit 1858, Krieglmeier seit 1908, Retzlaff seit 1956, den Trend Shop seit 1978 oder Geschwisterstolz seit 2010 – und eben nicht online shoppen zu gehen. Und zum Schluss: Ich persönlich finde den Pfaffenhofener Hauptplatz oder die Umgebung alles andere als unbelebt. Wir haben ein vielfältiges Kulturangebot, abwechslungsreiche Gastronomie, attraktiven Einzelhandel und viele Dienstleistungen sowie eine hohe Aufenthaltsqualität in der Innenstadt – und das alles in einem Mittelzentrum zwischen Ingolstadt und München. Matthias Scholz Wirtschafts- und Servicegesellschaft mbH für die Stadt Pfaffenhofen an der Ilm

von Matthias Scholz am 24. Mai 2023 10:02

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