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#3520, Erstellungsdatum 11. April 2025 10:57 Sonstiges

Biodiversitäts-Strategie 2022

Sehr geehrte Stadtverwaltung. Ich bin stolze Besitzerin der Broschüre: Biodiversitäts-Strategie Pfaffenhofen - Gemeinsam Netzwerke der biologischen Vielfalt schaffen. Ich hatte den Plan, mir die bisherigen Ergebnisse der verschiedenen Handlungsfelder: 1 Offenland, 2 Wald, 3 Gewässer, 4 Siedlung, 5 Naturerleben, 6 Wertschöpfung - vor Ort anzusehen. Auf der “Paf und Du” Seite: https://www.pafunddu.de/pfaffenhofen/c-klimaschutz/projekte-aus-der-biodiversitaetsstrategie_a39178 finde ich ein paar Hinweise zu stattgefundenen Vorträgen, zu Obstbaumschnitt, zu einem vergrößerten Totholzhaufen, einem neuen Staudenbeet und ein paar Vogelnistkästen. Der “erneuerte” Weiher im Gerolspark ist leider immer noch nicht sichtbar. Meine Frage deshalb: Was hat das mit Biodiversitäts-Strategie zu tun? Sind hier hunderttausende Euro für eine Papier-Strategie ausgegeben worden? Was wird in diesem Jahr in den verschiedenen Handlungsfeldern unternommen? Es grüßt Sie freundlich, Angela Wittmann

Kommentare

Sehr geehrte Melderin, vielen Dank für Ihren Eintrag und Ihre Kommentare in unserem PAFundDU-Bürgermelder. Die Biodiversitäts-Strategie beinhaltet ein Paket aus kurzfristig realisierbaren Maßnahmen und umfassenden Projekten, die mehr Kapazitäten und längere Umsetzungszeiten benötigen. Bei einigen Maßnahmen sind zudem Abstimmungen mit weiteren Fach-Behörden und Vereinen mit Umweltbezug notwendig. In der vergangenen drei Jahren wurden zahlreiche Projekte zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität umgesetzt. Beim bestehenden Gewerbegebiet „Kuglhof“ wurde die westliche Baugebietseingrünung hergestellt sowie ein Grünzug durch das Gebiet angelegt, eine ehemalige Baustellenfläche am Bahnhof naturnah gestaltet, ein alter Löschwasserweiher im Süden von Heißmanning renaturiert, Nistkästen für Mauersegler aufgehängt, die Beweidung städtischer Flächen initiiert, Saatgut, Obstbäume und Sträucher an Bürger verschenkt sowie zahlreiche Baumpflanzungen und Bildungsmaßnahmen durchgeführt. Folgende Maßnahmen befinden sich noch in Abstimmung und werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte umgesetzt: Renaturierung südliche Ilm und Schaffung von Retentionsraum, Anlage weiterer Streuobstwiesen, Errichtung einer Fledermaushorchstation, Hecken- und Biotoppflege, letzte Eingrünungsmaßnahmen am bestehenden Gewerbegebiet „Kuglhof“, Durchführung eines zweiten Biodiversitätsvortrages und weiterer Umweltbildungsmaßnahmen. Zudem haben wir mit der Planung zur Renaturierung des westlichen Gerolsbachtales begonnen. Ein anstehendes Großprojekt ist die Umgestaltung des Gerolsbachtales vom Schlauchwehr bis zur Straße „Oberen Wiesen“. Das Gerolsbachtal wird – gefördert durch das Bundesprogramm „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz“ – in den kommenden 5 Jahren im Sinne der Biodiversität, Klimaschutz und -anpassung sowie der Naherholung umgestaltet. Das Ausgraben des ehemaligen Weihers im Gerolspark ist aktuell noch nicht abgeschlossen. Dies liegt vor allem daran, dass sich der Bund Naturschutz lange nicht sicher war, wo der Weiher ursprünglich lag. Um den Weiher auszubaggern bedurfte es der Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt und der Unteren Naturschutzbehörde. Letztere gibt auch vor, wann diese Maßnahme durchgeführt werden darf. Zum Schutz der Amphibien ist dies erst im Herbst zulässig. Wir können Sie beruhigen, die Erstellung der Biodiversitätsstrategie hat nicht „hunderttausende Euro“ gekostet, der Betrag war deutlich unter 100.000 €. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm

von Marzellus Weinmann am 23. April 2025 16:20

Leider ist das, was Frau Wittmann schreibt, auch mein Eindruck. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht. Der Weiher im Gerolspark wäre gerade jetzt im Frühjahr als Laichmöglichkeit für Erdkröte und Grasfrosch sehr wichtig, zumal heuer sehr viele Tümpel trocken fallen. War das nicht sogar einmal eine Ausgleichsmaßnahme für für einen verfüllten Tümpel im Baugebiet Radlhöfe?

von Maria Elisabeth Fischer am 13. April 2025 12:54

Miteinander nicht gegeneinander, so schafft man Vielfalt in der Natur. Ein Bauwagen als Außenstelle für einen Kindergarten um Vielfalt zu schaffen finde ich großartig, aber muss es genau da sein, wo sich die Vielfalt schon eingestellt hat. Wäre es nicht besser bei der Gelegenheit an der Ilm in der Höhe des Biberlehrpfades etwas neues Biodiverses zu schaffen. Mit sonnigen und artenreichen Grüßen Sigi Ebner

von Siegfried Ebner am 13. April 2025 14:26

Vielen Dank Frau Fischer! Ein sehr wichtiger Beitrag zum Thema! Gerade hier wäre mit so wenig Aufwand viel erreicht.

von Angela Wittmann am 14. April 2025 10:05

Vielen Dank Herr Ebner! Das ist auch meine Meinung. Völlig unverständlich warum ein ausgezeichneter Garten mit vielfältigsten Lebensräumen erstmal platt gemacht werden soll um ein passendes Umfeld für einen Kindergarten zu schaffen. Es gäbe doch sicher andere Flächen die durch einen Waldkindergarten hinsichtlich erlebbarer Biodiversität erheblich aufgewertet würden. Wer profitiert davon?

von Angela Wittmann am 14. April 2025 10:09

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