#3489, Erstellungsdatum 1. April 2025 07:56
Verkehrsregelung, Beschilderung
Niederscheyerer Straße soll "Fahrradstraße" werden.
Die Niederscheyerer Straße wird zunehmend gefährlicher für Auto- und Fahrradfahrer. Durch die nun anstehende Verengung der Fahrbahn werden sich Gefahrensituationen insbesondere beim Überholen häufen. Ich erlebe es als direkter Anlieger und Fahrradfahrer bereits täglich, dass beim Überholen von parkenden Fahrzeugen gefährliche Situationen entstehen. Der Gegenverkehr kann den nötigen Sicherheitsabstand nicht einhalten. Die einzige Lösung wäre ein generelles Parkverbot auf dieser Straße. Ansonsten werden nur die Fußgänger von diesem Konzept profitieren.
Sehr geehrter Melder, vielen Dank für Ihren Eintrag in unserem PAFundDu-Bürgermelder. In der Niederscheyerer Straße sind aufgrund der Schulen viele Kinder, nicht nur mit dem Rad sondern auch zu Fuß unterwegs. Da es eines der zentralen Ziele des Nahmobilitätskonzeptes ist, die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen, müssen gerade in einem Schulumfeld auch die Belange der Fußgänger berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass heute auch Menschen mit Rollatoren oder Kinderwägen breitere Gehwege benötigen. Es ist also gewünscht, dass auch Fußgänger von der Veränderung der Niederscheyerer Straße profitieren. In Bezug auf die Straßenbreiten und die Verbreiterung des Gehweges haben wir differenziert: Im westlichen Teil der Niederscheyerer Straße wird der Gehweg wie im Bestand bleiben; lediglich im östlichen Teil (ab der Einmündung Martin-Binder-Ring) wird der Gehweg verbreitert. Hier ist der Straßenraum breiter und es sind mehr Schüler unterwegs, d.h. die Möglichkeiten zur und der Bedarf nach Verbreiterung sind ein anderer als im westlichen Teil der Straße. Für die Planung der Fahrradstraße in der Niederscheyerer Straße wurden die vorhandenen Breiten betrachtet und in weiten Teilen eingeplant, dass Begegnungsverkehr auch zukünftig möglich ist. Engstellen wurden durch ausgewiesene Parkplätze bewusst vorgesehen, um zur Verkehrsberuhigung beizutragen. Die Begegnung mit einem Radfahrer ist aber auch an den Engstellen möglich. In weiten Teilen der Niederscheyerer Straße gibt es schon heute Parkverbote. Anwohner dürften überwiegend auf ihrem eigenen Grundstück stehen, wie dies stadtweit / deutschlandweit der Fall ist. Und für Besucher wurden Parkmöglichkeiten im Straßenraum eingeplant. Diese sind, wie in Fahrradstraßen üblich, markiert. Das Einrichten einer Fahrradstraße soll das Bewusstsein dafür schärfen, dass Radfahrer gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind. In einer Fahrradstraße haben sie sogar Vorrang. Durch entsprechende Markierungen wird der Autofahrer permanent daran erinnert. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadtverwaltung
von Anja Lederer am 4. April 2025 11:21