Mia san 30

Nahmobilität in Pfaffenhofen: Zusammen gut unterwegs – zu Fuß, mit dem Rad und Auto. Informieren Sie sich zu aktuellen Maßnahmen und teilen Sie Ihre Anregungen zur sicheren und gemeinsamen Straßennutzung mit allen Verkehrsteilnehmern.

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Das Thema Mobilität betrifft uns täglich. Jeder von uns ist auf irgendeine Weise Verkehrsteilnehmer – ob mit dem Auto, Bus, Fahrrad oder zu Fuß. Dabei soll es bequem und sicher sein. Die Stadt hat sich diesem Thema angenommen und mit breiter Bürgerbeteiligung ein Nahmobilitätskonzept erarbeitet, das die Stadt fußgänger- und fahrradfreundlicher macht, ohne den motorisierten Verkehr unverhältnismäßig einzuschränken. Im April beginnt die Umsetzung der ersten Maßnahmen, welche der Stadtrat in seiner Januar-Sitzung mehrheitlich beschlossen hat. Nach und nach werden weitere Maßnahmen geplant und realisiert.
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#3555, Erstellungsdatum 6. Mai 2025 13:04 Frage

Kosten für Kampagne "Mia san 30" und CO2-Bilanz

Als Steuerzahler bitte ich um Auskunft, in welcher Höhe Kosten für die Kampagne "Mia san 30" (aufgeschlüsselt nach Gewerken) gekostet hat und welche Firmen den Zuschlag erhalten haben. Darüber hinaus bitte ich um Nennung der Gründe, warum gegen die Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung hinsichtlich einer barrierefreien Sprache verstoßen wurde. Ferner würde mich interessieren, aus welchem Material die Werbebanner hergestellt wurden und wie die CO2-Bilanz hinsichtlich der Kampagne allgemein aussieht. Abschließend habe ich noch eine Frage hinsichtlich der Straßenbemalung auf den Fahrradstraßen: Wie gefährlich sind die Ausdünstungen für Fahrradfahrer für die Atemwege. Als Radfahrerin ist mir aufgefallen, dass die Farbe sehr aggressiv riecht. Sollte man als Radfahrer besser mit einer FFP2-Maske die Fahrradstraßen befahren? Vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Kommentare

Sehr geehrte Melderin, vielen Dank für Ihren Eintrag in unserem PAFundDU-Bürgermelder. Die öffentliche Sitzungsvorlage zum Punkt „Nahmobilitätskonzept; Beschluss zur Umsetzung“ der Stadtratssitzung vom 16.1.2025 (https://pfaffenhofen.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZSeZB1GsV_RKpV9fAXCZLkUNgfV4CmYk0xOFBb5ISf_f/Beschlusstext_4-2025_-oeffentlich-_Stadtrat_16.01.2025.pdf) nennt unter „Kosten“ auch eine Position „Kosten für Kommunikation: 20.000 €“. Dieser vom Stadtrat freigegebene Betrag umfasst neben Erstellung und Druck der Informationsbroschüre, Gestaltung und Anfertigung der Banner und Straßenüberspannungen sowie den Kosten für deren Aufstellung bzw. Montage auch viele weitere Positionen wie die Durchführung eines Bürgerinformationsabend in der Mittelschulaula oder die Beschaffung von Werbemitteln. Fast ein Drittel des Gesamtansatzes, knapp 7.000 €, entfallen dabei allein auf Bauhofleistungen (neben der Banner- und Überspannungsmontage, samt dem Austausch beschädigter Materialien, zählen dazu auch Posten wie die Aufbauarbeiten für den Informationsabend in der Schulaula), ein weiteres gutes Viertel auf die Agentur-Vorbereitung der Kampagne, knapp 2.800 € für Layout und Datenanlage sowie knapp 1.400 € für Werbemittel (Reflektoren, Baumwolltaschen). Die mit der Entwicklung der Werbekampagne und deren weiterer Ausarbeitung beauftragten Firmen (produqtiv, ideehoch2, Beck) sind auch im Impressums-Teil des Flyers „Zusammen gut unterwegs“ aufgeführt. „Vorgaben“ der Bayerischen Staatsregierung zur barrierefreien Gestaltung von Bürgerinformationen sind hier unbekannt: Eine Bürgerinformation ist kein Bescheid, der (auch) in leichter Sprache abgefasst werden müsste. Bei Lektüre des Flyers „Zusammen gut unterwegs. Mia san 30“ wird man allerdings unmittelbar feststellen, dass die dort zusammengefassten Informationen in einfachen und auch für Nicht-Bayerinnen und Nicht-Bayern leicht verständlichen Sätzen ohne schwierige Fremdwörter oder komplizierte Nebensatzkonstruktionen formuliert sind. Sollte hingegen die Verwendung traditioneller Dialektwörter („Mia san 30“ synonym/sinnverwandt für hochdeutsch „Gemeinsam für Tempo 30“) mittlerweile in einer oberbayerischen Gemeinde beanstandbar sein, wäre dies eher ein Fall für die umgehende Einschaltung des Bayerischen Heimatministeriums durch die Kommune. Zur CO2-Bilanz der Kampagne ist in den Akten keine Information vorhanden. Das Material der Überspannungen ist „Mesh“, dasjenige der Bauzäune Plane. Zu den Straßenmarkierung anhand der gängigen Regelwerke etwa der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen bzw. der AGFK (Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V.) wurde für die sog. Begleitlinien Heißspritzplastik als gängige und dauerhafte Markierungsfarbe gewählt. Bei der Rotspachtelung handelt es sich um „Kaltplastik“, die überwiegend händisch aufgetragen und strukturbildend „abgerollert“ wird. Alle Markierungsfarben entsprechen den DIN-Normen und sind von der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) freigegeben. Die Markierungen wurden von einer Fachfirma aus dem Bereich Verkehrstechnik aufgebracht. Mit freundlichen Grüßen Ihre Stadtverwaltung Pfaffenhofen a. d. Ilm

von Marzellus Weinmann am 13. Mai 2025 15:10

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